Nie wieder ist jetzt

veröffentlicht 10.11.2025, Ev. Kirchengemeinde Niddatal

„Nie wieder“ ist kein Wort für die Geschichtsbücher - Das war der Leitgedanke für den beeindruckenden Gottesdienst am 9. November, dem Pogromgedenktag. Einige Konfirmandinnen hatten diesen mit zwei Jugendleiterinnen in Zusammenarbeit mit der jüdischen Kantorin Leah Frey-Rabine und mit der Unterstützung von Pfarrerin Dr. Yasmin Vetter erarbeitet. 
Die Beispielgeschichte über die Anfänge der Judenverfolgung und dem Festhalten an der Hoffnung, dass die Nazi-Ideologie sich nicht durchsetzen würde, ließ beklemmende Gedanken an Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufkommen. Weitere Geschichten aus dieser schrecklichen Zeit erinnerten an Anne Frank, Dietrich Bonhoeffer und Albert Göring (den jüngeren Bruder des nationalsozialistischen Politikers Hermann Göring. Im Unterschied zu diesem war Albert ein entschiedener Gegner des Nationalsozialismus und half vielen Verfolgten).

Die Jugendlichen regten einen Gedankenaustausch unter den Gottesdienstbesucherinnen und -besuchern an: „Was denken wir heute darüber? Was dagegen tun, dass so etwas nie wieder geschieht?“ Zwei wichtige Aussagen als Beispiele: „Es ist wichtig, dass man immer wieder darüber redet“ und „es ist ermutigend, diesen Gottesdienst, von jungen Menschen gestaltet, zu erleben“.
Die Lieder mit hoffnungsvollen Texten passten sehr gut dazu.

Anschließend an den Gottesdienst ging die Gemeinde unter dem Schein des Hoffnungslichts (Kerzen vom Altar) zur alten Synagoge um der Opfer des Holocausts und des Pogroms zu gedenken.