Für was wir Gott – nicht nur an Erntedank – dankbar sein dürfen, war auch in diesem Jahr wieder prachtvoll im Altarraum der Kaicher Kirche präsentiert.
Der Dank von Pfarrerin Dr. Yasmin Vetter ging nicht nur an die fleißigen Helfer der Kirchengemeinde, sondern auch an die Kinder und Jugendlichen, die bei der Austeilung des Abendmahls in Form von Brotstückchen und Weintrauben in den Kirchenreihen behilflich waren.
Dieses erste Erntedankfest der fusionierten Gemeinde Niddatal war also ein Gemeinschaftswerk unter Gottes Segen. Ein Kerngedanke des Glaubens, wie ihn schon Jesaja rund 700 Jahre vor Christus predigte: „Wenn du in deiner Mitte niemand unterjochst und nicht mit Fingern zeigst und nicht übel redest, sondern den Hungrigen dein Herz finden lässt und den Elenden sättigst, dann wird dein Licht in der Finsternis aufgehen, und dein Dunkel wird sein wie der Mittag.“ (aus Jesaja 58) Ähnlich wie heute herrschte auch damals eine Zeit voller Umbrüche und die Sehnsucht der Menschen nach Sicherheit war groß, wie Pfarrerin Vetter in ihrer Predigt schilderte. Rituale wie das Erntedankfest und das Abendmahl könnten da Sicherheit geben. Vor allem aber die Gemeinschaft, in der sich nicht jeder um sich selbst dreht, sondern sich die Menschen umeinander kümmern.
Fröhliche Gemeinschaft feierten viele der zahlreichen Gottesdienstbesucher anschließend bei sonnigem Wetter im Gemeindehaus, wo die Kaicher Landfrauen traditionell zu Suppen und Würstchen sowie Kaffee und Kuchen geladen hatten.